So schnell wurde noch nie geplant – auf nach Prag!


Nach langen Diskussionen und einer schwierigen Entscheidungsfindung stand letztendlich fest: Herr Fiedler kommt mit, es geht nach Prag. Im Akkord wurde geplant und im Handumdrehen wurde ein Programm auf die Beine gestellt. Vom 4. bis zum 8. Oktober machte sich der 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums auf den Weg in die tschechische Hauptstadt. Mit im Gepäck Frau Fahrtmann, Frau Kühne und natürlich Herr Fiedler, der keine Gelegenheit auslassen konnte in seine Lieblingsstadt zu fahren. Er übernahm auch den Stadtführer und zeigte uns besondere Geheimtipps und die versteckten Juwelen der Stadt.

Schon bei der Ankunft in Prag war klar, dies ist eine Stadt, die man lieben muss.

Nach einem kleinen Orientierungslauf am ersten Tag folgte eine Erkundungstour auf eigene Faust durch die malerische Altstadt Prags. Die kleinen Gassen und beschaulichen Windungen der Stadt boten eine perfekte Umgebung für einheimische Küche und alt eingesessene Restaurants. An den Abenden war reichlich Raum für eigenes Programm, daher endeten die Tage spät und begannen früh. Am zweiten Tag gab es eine ausführliche Besichtigung der Stadt, einen Gang über die Karlsbrücke, einen Besuch der Prager Burg und den Aufstieg auf den höchsten Punkt der Stadt, von dem sich atemberaubende Blicke über die Stadt präsentierten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in mittelalterlichem Ambiente und einer interkulturellen Verköstigung weiterer heimischer Spezialitäten machte sich der Jahrgang auf, um die Stadt bei Nacht zu beobachten. Hierbei wählten wir die Perspektive der Moldau und verbrachten den Abend auf einem Schiff.

Auch der dritte Tag war gefüllt mit Kultur und Geschichte. Wir besuchten bekannte Plätze und neue Orte, wie das Nationalmuseum, den historischen Wenzelsplatz, den mittelalterlichen Marktplatz, als auch die deutsche Botschaft und wir wurden, wie sollte es auch anders sein, leidenschaftlich von Herrn Fiedler informiert. Außerdem bekamen wir eine Führung durch das jüdische Viertel und zahlreiche wichtige Orte der Jüdischen Gemeinde in Prag.

Am Freitag war Museumstag. Zur Auswahl standen das „Illusionsmuseum“, das „Nationalmuseum“ und das „Museum des Kommunismus“. Anschließend war erneut Zeit für individuelle Tagesplanung und um einen gelungenen Ausklang für die vergangenen Tage in Prag zu finden, bevor es am frühen Samstagmorgen in Richtung Theresienstadt ging. Dort bekamen wir eine Führung durch das ehemalige Konzentrationslager und konnten uns anschließend ein Bild über die Stadt und die zahlreichen Museen machen.

Die Rückfahrt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass sie sehr ruhig war. Die langen Nächte der vergangenen Tage rächten sich und sorgten für eine kollektive Schlafstimmung.

Wieder in Goslar anzukommen, war sowohl schade als auch schön. Die vergangenen Tage waren geprägt durch neue Eindrücke, lustige Abende und Geschichten, die man gerne Revue passieren lässt und die uns sicher einige Jahre noch begleiten werden. Gemeinsame Erlebnisse, an die wir uns sicher gerne alle zurückerinnern werden.

Ismail Giannattasio – stellvertretend für die BG20A und BG20B