Vielfalt an den BBS1


159 Reifezeugnisse in Feierstunden übergeben

Am Freitag, 16.06.2017 war es mal wieder soweit, die BBS 1 Goslar -Am Stadtgarten- zelebrierte den „schönsten Tag des Schuljahres“ und verlieh 52 Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Gymnasiums sowie 107 Absolventen und Absolventinnen der Fachoberschule die lang ersehnten Reifezeugnisse. Während der festlichen Verabschiedungen am Vor- und Nachmittag spielte der Begriff Vielfalt eine große Rolle.

Anke Thumann

Schulleiterin Anke Thumann zeigte in ihrer Rede die vielfältigen Möglichkeiten, wie es nun weitergehen kann, auf. Die 159 Absolventinnen und Absolventen können ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule aufnehmen, sie können natürlich auch eine von 330 anerkannten Berufsausbildungen wählen oder ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr starten sowie erstmal eine Zeit im Ausland verbringen. Möglichkeiten über Möglichkeiten, aber die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Frau Thumann verabschiedete die nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler mit den Worten: „Sie sind jetzt groß, stark und wissen viel! Finden Sie heraus, was Sie einzigartig macht!“

Der Stellvertretende Landrat Horst Brennecke, der ebenfalls an beiden Veranstaltungen teilnahm, bedankte sich für die Belohnung, die der Landkreis durch den hervorragenden Einsatz der zur Verfügung gestellten Mittel erhält. Auch er schloss seinen Wortbeitrag mit einem zuversichtlichen: „Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!“.

Sascha Schüttel

In den Lehrerreden wurde der Begriff Vielfältigkeit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Die BBS 1 sind eine „Weltschule“, geprägt durch die unterschiedlichen Menschen, die diese besuchen. Dabei bezieht sich die Vielfältigkeit nicht nur auf die multikulturellen Besucher der Schule, sondern auch auf verschiedene Altersstrukturen und die angebotenen Bildungsgänge sowie Zusatzqualifikationen. Die weltweiten Herkunftsländer der Schülerinnen und Schüler bringen auch einige Sprachprobleme mit sich. So stellten Joachim Binder und Eileen Hepner während ihrer Rede klar, dass der Satz: „Kann ich mal Herr Binder sprechen?“ jeder Lehrkraft den Schweiß auf die Stirn treibt. Aber klar ist trotzdem: „Man begegnet sich immer auf Augenhöhe!“. Während der gesamten Schulzeit beruhte das Miteinander auf gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. Dieser Meinung schloss sich der Lehrerredner Sascha Schüttel am Nachmittag an und betonte zudem, dass hier eine Generation „Weltverbesserer“ die Schule verlässt, „die gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten werden!“.

Die Schülerbeiträge lassen sich als Dankeshymnen bezeichnen, wobei vor allem die Unterstützung durch die Eltern und Familie im Mittelpunkt steht. Aber auch die Lehrkräfte erhielten hier durch Worte ihre Anerkennung. Die Abiturienten Alicia Cara Maschmann und Dennis Konrad rieten: „betrachtet es nicht als Ende, sondern als Anfang für viele unterschiedliche Wege!“ Der ehemalige Schülersprecher Soner-Can Gülsen verabschiedete die Fachoberschülerinnen und Fachoberschüler mit den Worten: „Macht das Beste draus!“

Nachdem die 52 Zeugnisse über die Allgemeine Hochschulreife verliehen wurden, durften die Schulleiterin und der Bildungsgangleiter Joachim Binder noch die Ehrung für die Jahrgangsbesten vornehmen. Dieses sind Melina Sand, Nicola Hartmann (beide BG14A), Michel Jahns (BG14B), Jakob Frost und Gina Denise Koch (beide BG14C). Außerdem wurden Alicia Cara Maschmann und Deborah Denecke (beide BG14A) für ihr außerordentliches Engagement im Fair-Trade-Schulteam geehrt. Alle erhielten als Anerkennung einen Gutschein.

Auch im Anschluss an die Übergabe der 107 Zeugnisse über die Fachhochschulreife erhielten die Jahrgangsbesten Melina Lüddeke (1,1) und Leon-Johannes Jahnke (1,5) diese Anerkennung durch die Schulleiterin und den zuständigen Bildungsgangleiter Frank-Ulrich Quehl. Außerdem wurde der ehemalige Schülersprecher Soner-Can Gülsen für sein besonderes Engagement in der Schülervertretung ausgezeichnet. Insgesamt verließen die Fachoberschule Wirtschaft elf glückliche Absolventinnen und Absolventen mit einer Eins vor dem Komma.

Musikalisch wurden beide Veranstaltungen durch die Klänge des Klavierspielers Carsten Jelinski untermalt.